Ein Melanom kann sich innerhalb eines Leberflecks entwickeln, entwickelt sich jedoch typischerweise auf normaler Haut. Menschen mit vielen großen und unregelmäßigen Muttermalen haben ein höheres Melanomrisiko.
Das Melanom-Screening bei diesen Patienten ist eine Herausforderung, da der Unterschied zwischen ungewöhnlichen Muttermalen und Melanomen subtil sein kann. Zu entscheiden, ob ein Muttermal verdächtig genug für eine Biopsie ist oder nicht, ist eine heikle Kunst und Wissenschaft. Die Entfernung normaler Muttermale reduziert das Melanomrisiko nicht.
Viele Menschen haben unverdächtige, aber unerwünschte Muttermale. Vom Alltag gereizte Muttermale werden am besten entfernt. Kosmetisch unerwünschte Muttermale können basierend auf einer kosmetischen Risiko-Nutzen-Analyse Kandidaten für eine Entfernung sein. Muttermale werden durch Exzision oder einen chirurgischen CO2-Laser entfernt. Die Behandlung erfolgt individuell.
Aufgrund dieser Einschränkungen wird manchmal eine „elliptische“ Exzision von Muttermalen mit darunterliegender Haut (um Hautfalten zu verhindern) empfohlen. Es wird am besten in Fällen mit hohem Risiko für das Nachwachsen von Muttermalen, Repigmentierung oder ungleichmäßigen Hautkonturen nach der Behandlung in Betracht gezogen. Bei jüngeren Patienten können elliptische Exzisionen aufgrund des Ziehens der umgebenden elastischen Haut mit erweiterter Narbenbildung heilen.
Elliptische Exzision ist zeit- und ressourcenintensiv. Je nach Technik und Können des Chirurgen variiert die resultierende lineare Operationsnarbe von kaum sichtbar bis störend. Exzellentes klinisches Urteilsvermögen und sorgfältige chirurgische Fähigkeiten sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine optimale Beurteilung und Entfernung von Muttermalen.
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