HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

 

HPVs verursachen eine Vielzahl von Veränderungen (gutartig und bösartig) in der Haut und den Schleimhäuten des menschlichen Körpers. Die Art der verursachten Läsion hängt von der Art des Virus ab. Eine Virusinfektion des Epithels führt zu einer klinischen, subklinischen und latenten Erkrankung. Als klinische Erkrankung gilt das Vorliegen einer mit bloßem Auge sichtbaren Veränderung. Hierher gehören die Papillome des Genitalbereichs. Akute Warzen sind der typischste Fall einer klinischen Infektion, mit der sich dieser Artikel befasst.

 

 

Die Rolle des Arztes, der sich mit dieser spezifischen Infektion befasst, ist wichtig, da es Unterschiede in der Morphologie der äußeren Geschlechtsorgane, aber auch pathologische Manifestationen von Krankheiten gibt, die akuten Warzen ähneln. Sobald die Diagnose einer akuten Warze gestellt ist, sollte die entsprechende Behandlung eingeleitet und der Patient sowie der entsprechende Sexualpartner über die Bedeutung der Infektion aufgeklärt werden. Leider kommt es in unserer Zeit zu einer Übertreibung in der gesamten Darstellung des Themas und zu einer ungerechtfertigten Panik in der öffentlichen Meinung. Ein gut informierter Arzt kann die Angelegenheit auf die richtige Grundlage stellen und den Patienten davon überzeugen, den richtigen diagnostischen Ansatz zu wählen und dann die entsprechende Behandlung durchzuführen.

Wir werden versuchen, mit dem folgenden Artikel einige Ihrer häufigsten Fragen zu beantworten, um Sie umfassender zu informieren und mit einigen „Urban-Mythen“ aufzuräumen.

 

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

HPV ist ein sexuell übertragbares Virus. Jede sexuell aktive Person kann sich mit dem Virus infizieren.

Die HPV-Typen, die Warzen verursachen, werden in der Regel durch einfachen Hautkontakt (Genitalien und Dammbereich) übertragen, auch wenn kein vollständiger Geschlechtsverkehr stattfindet.

Wir wissen nicht viel über die Übertragung des Virus in subklinischen Fällen (d. h. in Fällen, in denen die Person ein „asymptomatischer Träger“ ist, Kontakt mit dem Virus hatte, aber keine klinisch erkennbaren Läsionen aufweist). Sicher ist, dass das Virus bei einer aktiven Warze sehr leicht übertragen werden kann, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es auch dann übertragen werden kann, wenn keine offensichtlichen Symptome vorliegen.

Es gibt auch eine Übertragung des Virus, die nicht im Zusammenhang mit dem Geschlechtsverkehr steht, z. B. die vertikale Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Geburt. [/FAQ]

 

Welche Symptome können durch Warzen hervorgerufen werden? Wie sehen Sie aus?

Warzen sind asymptomatische Läsionen. Sie verursachen keinen Juckreiz, Schmerzen oder Brennen. Warzen erscheinen als Vorsprünge der Haut mit einer Veränderung ihrer Architektur. Sie können einzeln oder mehrfach auftreten und sehen aus wie kleine Pickel oder häufiger wie ein winziger Blumenkohl. Meistens haben sie die Farbe der Haut, können aber auch etwas weißer oder dunkler sein. Aus diesem Grund kommt es oft zu einer verzögerten Diagnose, da die Patienten denken, es handele sich um Muttermale (Oliven) der Haut. [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Verhindert die Verwendung von Kondomen die Übertragung von HPV?
Die Verwendung eines Kondoms wird nicht nur bei HPV-Infektionen als notwendig erachtet, sondern auch, weil es auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Dennoch erfolgt die Übertragung von HPV hauptsächlich über die Haut und nicht über biologische Flüssigkeiten, weshalb das Kondom keinen ausreichenden Schutz bietet. Kondome können helfen und Schutz bieten, allerdings nur für die von ihnen bedeckte Haut, daher schützen sie nicht 100%. Das Kondom „schützt“ einen sehr kleinen Prozentsatz der Oberfläche, auf der sich das Virus befinden kann, vor Haut-zu-Haut-Kontakt (z. B. schützt es nicht die Leistengegend, die Leistenfalten, den Hodensack und den Analbereich). [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Bei welcher Art von Geschlechtsverkehr besteht das Risiko einer HPV-Infektion? Ist vollständiger Geschlechtsverkehr erforderlich?

Das HPV-Virus wird durch sexuellen Kontakt übertragen – erfordert jedoch nicht immer einen vollständigen Geschlechtsverkehr. Was Oralsex betrifft, gilt er nicht als sicher, da der Zusammenhang zwischen HPV und Krebs in der Mundhöhle (in der Mundschleimhaut und insbesondere in den Lippenwinkeln) und in der Mundhöhle zugenommen hat Rachen. Gleiches gilt für den Analverkehr, bei dem ebenfalls ein Zusammenhang zwischen einer HPV-Infektion und Analkrebs besteht.

Ist es zulässig, den Genitalbereich meines Patienten mit akuten Warzen zu rasieren?

Nein, es sollte vermieden werden. Patienten suchen danach, weil sie mit dem rasierten Bereich eine bessere visuelle Kontrolle über das Auftreten neuer Läsionen haben. Wir dürfen jedoch nicht übersehen, dass der Rasierer die Warzen im umliegenden Bereich verbreiten (impfen) kann.

 HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Analwarzen befinden sich sehr häufig im Inneren des Anus sowie auf der Perianalhaut. Eine Infektion mit HPV erfolgt meist durch Geschlechtsverkehr, Analwarzen können jedoch auch ohne Analverkehr auftreten.

Analwarzen können durch Finger übertragen werden, z.B. beim Waschen. Faktoren, die das Immunsystem des Patienten verändern oder schwächen (HIV-Infektion, Immunsuppression durch Chemotherapie oder andere Medikamente, Diabetes mellitus, systemische Gabe von Kortison oder Anwendung von kortisonhaltigen Cremes am Anus über einen längeren Zeitraum), prädisponieren für die Manifestation von Analwarzen.

 

Gibt es Bevölkerungsgruppen, die leichter „bleiben“ können?

Das Risiko einer HPV-Infektion steigt, wenn:

Sexuelle Aktivität beginnt bereits in jungen Jahren

Die Zahl der Sexualpartner wird erhöht. Schätzungen zufolge steigt dieses Risiko pro neuem Sexualpartner um etwa 15%. [/FAQ]

Sind Genitalwarzen im Allgemeinen eine Krebsvorstufe?
„Typische“ Warzen werden am häufigsten durch „geringes Risiko“-Virusstämme verursacht (6,11,42,43,44), die nicht mit Gebärmutterhalskrebs in Zusammenhang stehen.

Wie werden Warzen behandelt?

Obwohl es keine medizinische Heilung für die HPV-Eradikation gibt, gibt es mehrere symptomatische Behandlungsmöglichkeiten. Das Ziel jeder Behandlung ist die Entfernung der Warzen, um die störenden Symptome zu lindern. Einige Behandlungen werden in der Arztpraxis durchgeführt, andere sind Cremes, die mehrere Wochen lang zu Hause verwendet werden können:

 

- Anwendung von Podophyllin-Lösung (dies ist eine chemische Verbindung, die von einem Arzt angewendet werden muss. Sie wirkt „ätzend“ auf die Läsionen.

-Zerstörung durch Diathermokoagulation

Hierbei handelt es sich um eine klassische und sehr effektive Zerstörung von Läsionen mittels elektrischem Strom in einem unipolaren Diathermokoagulationsgerät. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit von 2-3 Wochen (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen), die notwendige Vorbereitung einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain) sowie das erhöhte Risiko einer Hypopigmentierung und Narbenbildung. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Infektion der Läsionen. Die Vorteile der Methode bestehen darin, dass die Zerstörung der Läsion sofort spürbar ist, eine sehr effektive Blutstillung erreicht wird und in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht

 

- Zerstörung durch Kryotherapie

Die Anwendung von flüssigem Lachgas oder Lachgas durch leichtes Sprühen oder durch Kontakt mit einem Wattestäbchen ist am häufigsten wirksam und möglicherweise die am weitesten verbreitete Behandlung. Das Einfrieren/Auftauen von Zellen wirkt sich zytotoxisch (zerstörerisch) auf die geschädigten Zellen aus. Vorteile der Methode sind, dass keine örtliche Betäubung erforderlich ist und dass mehrere Läsionen sehr schnell gleichzeitig behandelt werden können. Außerdem verläuft der Genesungsprozess schnell und schmerzlos (in der Regel verursacht er nur leichte Reizungen, die einige Tage anhalten). Ein Nachteil der Methode besteht darin, dass es sich um eine „blinde“ Methode handelt, da wir kein sofortiges Verschwinden der Läsionen beobachten können, weshalb wir oft zu wenig behandeln, wenn wir kurze Zeiträume wählen und wiederholte Sitzungen erforderlich sind. Im Gegenteil, wenn längere Kühlperioden bevorzugt werden, führen diese zu einer erhöhten Kühltiefe und beeinträchtigen die Vaskularisierung der Dermis, was zur Bildung von Pusteln (Blasen), dauerhaften Verfärbungen und der Gefahr einer Narbenbildung führt. Abschließend wird auf die Möglichkeit eines erneuten Auftretens hingewiesen

-Anwendung von 5% Imiquimod-Creme

Imiquimod ist ein immunmodulatorisches Medikament, das bei der Behandlung mehrerer akuter Warzen hochwirksam ist. Es liegt in Form einer Creme vor, die über einen Zeitraum von 4 Wochen dreimal pro Woche aufgetragen wird (ein therapeutischer Zyklus). Die Behandlung verursacht nicht nur die Zerstörung der sichtbaren Läsionen, sondern ist auch bei den angrenzenden subklinischen Läsionen wirksam (wir verstehen dies unter der Reizung, die sie in dem an die Läsionen angrenzenden Bereich bei der Feldtherapie verursacht), während berichtet wird, dass sie in der angewandte flächige Immunstimulation, die zu einer verringerten Wahrscheinlichkeit zukünftiger AKs führt.

 

– Chirurgische Laserzerstörung

Der Kohlendioxid (CO2)-Laser ist bei der Behandlung meist isolierter Läsionen wirksam. Der Vorteil der Methode besteht darin, dass die Zerstörung der Schädigung (die durch die Sublimation entsteht) sofort spürbar ist, wobei in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen) im Vergleich zur Kryochirurgie und die Notwendigkeit einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain in Kombination mit oder ohne Adrenalin).

Welche Methode auch immer gewählt wird, selbst nachdem die Warzen behandelt wurden, hat die Person immer noch das Virus (da das Virus nicht geheilt wird, sondern lediglich seine Manifestationen behandelt werden). In einigen Fällen kehren die Symptome zurück, aber bei den allermeisten Menschen bringt der Körper das Virus selbst unter Kontrolle.

Zusätzlich zur Behandlung ist es gut für den Patienten, sich richtig zu ernähren, jeden Tag gut zu schlafen und körperliche und geistige Belastungen möglichst zu vermeiden. Die oben genannten tragen wesentlich zur Stärkung des Immunsystems des Patienten bei, was zur Behandlung und Selbstbegrenzung der Krankheit beiträgt

Was sind die möglichen Komplikationen von Warzen?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Die möglichen Komplikationen von Warzen werden in kleinere und größere unterteilt und sind wie folgt:

-Kleinere Komplikationen von Warzen: Geschwürbildung (Wundenbildung), Blutungen nach Verletzungen, Infektionen nach Verletzungen, mechanische Probleme beim Wasserlassen und kleinere psychische Probleme

-Schwere Komplikationen von Warzen: Riesenwarzen, Dysplasien und Krebserkrankungen des Anus, Gebärmutterhalskrebs, schwerwiegende psychische Probleme.

Sollte auch der Partner einer betroffenen Frau untersucht oder behandelt werden?

Bei dem Partner einer Frau mit festgestellten Läsionen aufgrund einer HPV-Infektion wird davon ausgegangen, dass er höchstwahrscheinlich mit demselben Virus infiziert ist und entweder ein einfacher Überträger ohne Symptome ist oder er auch subklinische oder klinische HPV-Läsionen aufweist. Daher ist die klinische Untersuchung durch einen ein erfahrener Arzt wird als notwendig erachtet. Hierbei ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich bei den Läsionen der Frau um eine warzige (gutartige – geringes Risiko) oder eine dysplastische (bösartige – hohes Risiko) Form handelt, unabhängig davon, dass diese beiden Formen gleichzeitig auftreten können. Die Wahrscheinlichkeit einer HPV-Warzenläsion beim Mann ist ziemlich hoch, fast genauso hoch wie bei der Partnerin, während im Gegenteil, wenn die Frau präkanzeröse Läsionen des Gebärmutterhalses hat, entsprechende Läsionen beim Mann selten sind, was eine Tatsache ist ist wahrscheinlich auf anatomische Unterschiede des Epithels (des Gewebes der Geschlechtsorgane) zwischen Penis und Gebärmutterhals zurückzuführen. Dies erklärt den großen Unterschied in der Häufigkeit von Krebserkrankungen am Gebärmutterhals und am Penis.

Besteht nach der Behandlung klinischer Warzen die Möglichkeit einer erneuten Infektion durch den Partner?

Zunächst sollte klargestellt werden, dass die „Heilung“ von HPV-Läsionen nicht immer gewährleistet ist, unabhängig davon, ob klinische Läsionen nicht unmittelbar danach entdeckt werden. Dies liegt daran, dass das Gewebe um den Schaden herum (beschädigt) häufig weiterhin das Virus enthält und neu auftretende Warzen daher nicht auf eine erneute Infektion, sondern auf eine verzögerte Manifestation zurückzuführen sind.

Darüber hinaus wurde nach häufigem Kontakt des Wirtsorganismus mit ein und demselben Virusstamm der Immunmechanismus des ersten gegen die Antigene des zweiten aktiviert und die Immunantwort wird durch kontinuierlichen Kontakt mit denselben viralen Antigenen nicht beeinträchtigt.

So können neue Warzen entstehen, die nicht auf eine Infektion durch den Partner zurückzuführen sind, sondern auf eine verzögerte Entwicklung des Warzenbildes. [/FAQ]

Bedeutet ein abnormaler PAP-Test unbedingt, dass es sich um eine Hochrisiko-HPV-Infektion für Gebärmutterkrebs handelt?

- NEIN. Es kann auch eine lokale Reizung, eine Nicht-HPV-Infektion, ein HPV mit geringem Risiko oder einen Fehler bei der Probenvorbereitung bedeuten.

Sollten sich Impfpatienten keine Sorgen wegen Gebärmutterhalskrebs machen?

– Leider schützt der Impfstoff nur gegen vier potenziell gefährlichere Stämme des Virus, das am häufigsten mit Krebs in Verbindung gebracht wird, und bietet keinen universellen Schutz gegen alle Stämme der HPV-Familie. In Bezug auf Impfungen haben aktuelle Studien gezeigt, dass die Kombination von Impfung und regelmäßigem Screening mit dem Pap-Test die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs um 94% senken kann.

Das Nationale Impfkomitee empfiehlt die Impfung aller Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren und jungen Frauen im Alter von 15 bis 26 Jahren, die nicht geimpft wurden. Am meisten profitieren Mädchen oder junge Frauen, die vor Beginn sexueller Kontakte geimpft werden, während auch Frauen, die bereits mit dem Sexualleben begonnen haben, stark von der Impfung profitieren. Die meisten Krankenkassen übernehmen seit September 2008 die kostenlose Impfung für Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren. Ab Januar 2009 sind auch junge Frauen im Alter von 16 bis 26 Jahren kostenlos versichert (sofern sie nicht im empfohlenen Alter geimpft sind).

Ist die HPV-Impfung nur für Mädchen geeignet?

– Die Centers for Disease Control and Prevention und die Academy of Pediatrics in America empfehlen aus zwei Hauptgründen auch die Impfung von Jungen

A. Jungen sind keine Träger der Krankheit und verursachen bei ihren Partnern gefährliche Infektionen

B. Die Häufigkeit des Zusammenhangs zwischen HPV und Penis-, Anus- und Oropharynxkrebs bei Männern hat zugenommen.

Dennoch gibt es in Griechenland noch keine offizielle Indikation für die Impfung von Jungen. [/FAQ]

[FAQ-Frage = „Kann der Impfstoff eine Frau schützen, die bereits mit HPV infiziert ist?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Ja, auch bei einer Frau, die bereits Kontakt mit dem Virus hatte, kann die Impfung wirksam sein. Es schützt sie in Zukunft vor einem anderen Hochrisiko-HPV-Typ. Wenn Sie beispielsweise in der Vergangenheit mit Typ 16 infiziert waren, kann es sein, dass Sie sich in Zukunft mit Typ 18 infizieren.
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HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

 

HPVs verursachen eine Vielzahl von Veränderungen (gutartig und bösartig) in der Haut und den Schleimhäuten des menschlichen Körpers. Die Art der verursachten Läsion hängt von der Art des Virus ab. Eine Virusinfektion des Epithels führt zu einer klinischen, subklinischen und latenten Erkrankung. Als klinische Erkrankung gilt das Vorliegen einer mit bloßem Auge sichtbaren Veränderung. Hierher gehören die Papillome des Genitalbereichs. Akute Warzen sind der typischste Fall einer klinischen Infektion, mit der sich dieser Artikel befasst.

 

 

Die Rolle des Arztes, der sich mit dieser spezifischen Infektion befasst, ist wichtig, da es Unterschiede in der Morphologie der äußeren Geschlechtsorgane, aber auch pathologische Manifestationen von Krankheiten gibt, die akuten Warzen ähneln. Sobald die Diagnose einer akuten Warze gestellt ist, sollte die entsprechende Behandlung eingeleitet und der Patient sowie der entsprechende Sexualpartner über die Bedeutung der Infektion aufgeklärt werden. Leider kommt es in unserer Zeit zu einer Übertreibung in der gesamten Darstellung des Themas und zu einer ungerechtfertigten Panik in der öffentlichen Meinung. Ein gut informierter Arzt kann die Angelegenheit auf die richtige Grundlage stellen und den Patienten davon überzeugen, den richtigen diagnostischen Ansatz zu wählen und dann die entsprechende Behandlung durchzuführen.

Wir werden versuchen, mit dem folgenden Artikel einige Ihrer häufigsten Fragen zu beantworten, um Sie umfassender zu informieren und mit einigen „Urban-Mythen“ aufzuräumen.

 

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

HPV ist ein sexuell übertragbares Virus. Jede sexuell aktive Person kann sich mit dem Virus infizieren.

Die HPV-Typen, die Warzen verursachen, werden in der Regel durch einfachen Hautkontakt (Genitalien und Dammbereich) übertragen, auch wenn kein vollständiger Geschlechtsverkehr stattfindet.

Wir wissen nicht viel über die Übertragung des Virus in subklinischen Fällen (d. h. in Fällen, in denen die Person ein „asymptomatischer Träger“ ist, Kontakt mit dem Virus hatte, aber keine klinisch erkennbaren Läsionen aufweist). Sicher ist, dass das Virus bei einer aktiven Warze sehr leicht übertragen werden kann, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es auch dann übertragen werden kann, wenn keine offensichtlichen Symptome vorliegen.

Es gibt auch eine Übertragung des Virus, die nicht im Zusammenhang mit dem Geschlechtsverkehr steht, z. B. die vertikale Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Geburt. [/FAQ]

 

Welche Symptome können durch Warzen hervorgerufen werden? Wie sehen Sie aus?

Warzen sind asymptomatische Läsionen. Sie verursachen keinen Juckreiz, Schmerzen oder Brennen. Warzen erscheinen als Vorsprünge der Haut mit einer Veränderung ihrer Architektur. Sie können einzeln oder mehrfach auftreten und sehen aus wie kleine Pickel oder häufiger wie ein winziger Blumenkohl. Meistens haben sie die Farbe der Haut, können aber auch etwas weißer oder dunkler sein. Aus diesem Grund kommt es oft zu einer verzögerten Diagnose, da die Patienten denken, es handele sich um Muttermale (Oliven) der Haut. [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Verhindert die Verwendung von Kondomen die Übertragung von HPV?
Die Verwendung eines Kondoms wird nicht nur bei HPV-Infektionen als notwendig erachtet, sondern auch, weil es auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Dennoch erfolgt die Übertragung von HPV hauptsächlich über die Haut und nicht über biologische Flüssigkeiten, weshalb das Kondom keinen ausreichenden Schutz bietet. Kondome können helfen und Schutz bieten, allerdings nur für die von ihnen bedeckte Haut, daher schützen sie nicht 100%. Das Kondom „schützt“ einen sehr kleinen Prozentsatz der Oberfläche, auf der sich das Virus befinden kann, vor Haut-zu-Haut-Kontakt (z. B. schützt es nicht die Leistengegend, die Leistenfalten, den Hodensack und den Analbereich). [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Bei welcher Art von Geschlechtsverkehr besteht das Risiko einer HPV-Infektion? Ist vollständiger Geschlechtsverkehr erforderlich?

Das HPV-Virus wird durch sexuellen Kontakt übertragen – erfordert jedoch nicht immer einen vollständigen Geschlechtsverkehr. Was Oralsex betrifft, gilt er nicht als sicher, da der Zusammenhang zwischen HPV und Krebs in der Mundhöhle (in der Mundschleimhaut und insbesondere in den Lippenwinkeln) und in der Mundhöhle zugenommen hat Rachen. Gleiches gilt für den Analverkehr, bei dem ebenfalls ein Zusammenhang zwischen einer HPV-Infektion und Analkrebs besteht.

Ist es zulässig, den Genitalbereich meines Patienten mit akuten Warzen zu rasieren?

Nein, es sollte vermieden werden. Patienten suchen danach, weil sie mit dem rasierten Bereich eine bessere visuelle Kontrolle über das Auftreten neuer Läsionen haben. Wir dürfen jedoch nicht übersehen, dass der Rasierer die Warzen im umliegenden Bereich verbreiten (impfen) kann.

 HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Analwarzen befinden sich sehr häufig im Inneren des Anus sowie auf der Perianalhaut. Eine Infektion mit HPV erfolgt meist durch Geschlechtsverkehr, Analwarzen können jedoch auch ohne Analverkehr auftreten.

Analwarzen können durch Finger übertragen werden, z.B. beim Waschen. Faktoren, die das Immunsystem des Patienten verändern oder schwächen (HIV-Infektion, Immunsuppression durch Chemotherapie oder andere Medikamente, Diabetes mellitus, systemische Gabe von Kortison oder Anwendung von kortisonhaltigen Cremes am Anus über einen längeren Zeitraum), prädisponieren für die Manifestation von Analwarzen.

 

Gibt es Bevölkerungsgruppen, die leichter „bleiben“ können?

Das Risiko einer HPV-Infektion steigt, wenn:

Sexuelle Aktivität beginnt bereits in jungen Jahren

Die Zahl der Sexualpartner wird erhöht. Schätzungen zufolge steigt dieses Risiko pro neuem Sexualpartner um etwa 15%. [/FAQ]

Sind Genitalwarzen im Allgemeinen eine Krebsvorstufe?
„Typische“ Warzen werden am häufigsten durch „geringes Risiko“-Virusstämme verursacht (6,11,42,43,44), die nicht mit Gebärmutterhalskrebs in Zusammenhang stehen.

Wie werden Warzen behandelt?

Obwohl es keine medizinische Heilung für die HPV-Eradikation gibt, gibt es mehrere symptomatische Behandlungsmöglichkeiten. Das Ziel jeder Behandlung ist die Entfernung der Warzen, um die störenden Symptome zu lindern. Einige Behandlungen werden in der Arztpraxis durchgeführt, andere sind Cremes, die mehrere Wochen lang zu Hause verwendet werden können:

 

- Anwendung von Podophyllin-Lösung (dies ist eine chemische Verbindung, die von einem Arzt angewendet werden muss. Sie wirkt „ätzend“ auf die Läsionen.

-Zerstörung durch Diathermokoagulation

Hierbei handelt es sich um eine klassische und sehr effektive Zerstörung von Läsionen mittels elektrischem Strom in einem unipolaren Diathermokoagulationsgerät. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit von 2-3 Wochen (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen), die notwendige Vorbereitung einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain) sowie das erhöhte Risiko einer Hypopigmentierung und Narbenbildung. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Infektion der Läsionen. Die Vorteile der Methode bestehen darin, dass die Zerstörung der Läsion sofort spürbar ist, eine sehr effektive Blutstillung erreicht wird und in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht

 

- Zerstörung durch Kryotherapie

Die Anwendung von flüssigem Lachgas oder Lachgas durch leichtes Sprühen oder durch Kontakt mit einem Wattestäbchen ist am häufigsten wirksam und möglicherweise die am weitesten verbreitete Behandlung. Das Einfrieren/Auftauen von Zellen wirkt sich zytotoxisch (zerstörerisch) auf die geschädigten Zellen aus. Vorteile der Methode sind, dass keine örtliche Betäubung erforderlich ist und dass mehrere Läsionen sehr schnell gleichzeitig behandelt werden können. Außerdem verläuft der Genesungsprozess schnell und schmerzlos (in der Regel verursacht er nur leichte Reizungen, die einige Tage anhalten). Ein Nachteil der Methode besteht darin, dass es sich um eine „blinde“ Methode handelt, da wir kein sofortiges Verschwinden der Läsionen beobachten können, weshalb wir oft zu wenig behandeln, wenn wir kurze Zeiträume wählen und wiederholte Sitzungen erforderlich sind. Im Gegenteil, wenn längere Kühlperioden bevorzugt werden, führen diese zu einer erhöhten Kühltiefe und beeinträchtigen die Vaskularisierung der Dermis, was zur Bildung von Pusteln (Blasen), dauerhaften Verfärbungen und der Gefahr einer Narbenbildung führt. Abschließend wird auf die Möglichkeit eines erneuten Auftretens hingewiesen

-Anwendung von 5% Imiquimod-Creme

Imiquimod ist ein immunmodulatorisches Medikament, das bei der Behandlung mehrerer akuter Warzen hochwirksam ist. Es liegt in Form einer Creme vor, die über einen Zeitraum von 4 Wochen dreimal pro Woche aufgetragen wird (ein therapeutischer Zyklus). Die Behandlung verursacht nicht nur die Zerstörung der sichtbaren Läsionen, sondern ist auch bei den angrenzenden subklinischen Läsionen wirksam (wir verstehen dies unter der Reizung, die sie in dem an die Läsionen angrenzenden Bereich bei der Feldtherapie verursacht), während berichtet wird, dass sie in der angewandte flächige Immunstimulation, die zu einer verringerten Wahrscheinlichkeit zukünftiger AKs führt.

 

– Chirurgische Laserzerstörung

Der Kohlendioxid (CO2)-Laser ist bei der Behandlung meist isolierter Läsionen wirksam. Der Vorteil der Methode besteht darin, dass die Zerstörung der Schädigung (die durch die Sublimation entsteht) sofort spürbar ist, wobei in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen) im Vergleich zur Kryochirurgie und die Notwendigkeit einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain in Kombination mit oder ohne Adrenalin).

Welche Methode auch immer gewählt wird, selbst nachdem die Warzen behandelt wurden, hat die Person immer noch das Virus (da das Virus nicht geheilt wird, sondern lediglich seine Manifestationen behandelt werden). In einigen Fällen kehren die Symptome zurück, aber bei den allermeisten Menschen bringt der Körper das Virus selbst unter Kontrolle.

Zusätzlich zur Behandlung ist es gut für den Patienten, sich richtig zu ernähren, jeden Tag gut zu schlafen und körperliche und geistige Belastungen möglichst zu vermeiden. Die oben genannten tragen wesentlich zur Stärkung des Immunsystems des Patienten bei, was zur Behandlung und Selbstbegrenzung der Krankheit beiträgt

Was sind die möglichen Komplikationen von Warzen?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Die möglichen Komplikationen von Warzen werden in kleinere und größere unterteilt und sind wie folgt:

-Kleinere Komplikationen von Warzen: Geschwürbildung (Wundenbildung), Blutungen nach Verletzungen, Infektionen nach Verletzungen, mechanische Probleme beim Wasserlassen und kleinere psychische Probleme

-Schwere Komplikationen von Warzen: Riesenwarzen, Dysplasien und Krebserkrankungen des Anus, Gebärmutterhalskrebs, schwerwiegende psychische Probleme.

Sollte auch der Partner einer betroffenen Frau untersucht oder behandelt werden?

Bei dem Partner einer Frau mit festgestellten Läsionen aufgrund einer HPV-Infektion wird davon ausgegangen, dass er höchstwahrscheinlich mit demselben Virus infiziert ist und entweder ein einfacher Überträger ohne Symptome ist oder er auch subklinische oder klinische HPV-Läsionen aufweist. Daher ist die klinische Untersuchung durch einen ein erfahrener Arzt wird als notwendig erachtet. Hierbei ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich bei den Läsionen der Frau um eine warzige (gutartige – geringes Risiko) oder eine dysplastische (bösartige – hohes Risiko) Form handelt, unabhängig davon, dass diese beiden Formen gleichzeitig auftreten können. Die Wahrscheinlichkeit einer HPV-Warzenläsion beim Mann ist ziemlich hoch, fast genauso hoch wie bei der Partnerin, während im Gegenteil, wenn die Frau präkanzeröse Läsionen des Gebärmutterhalses hat, entsprechende Läsionen beim Mann selten sind, was eine Tatsache ist ist wahrscheinlich auf anatomische Unterschiede des Epithels (des Gewebes der Geschlechtsorgane) zwischen Penis und Gebärmutterhals zurückzuführen. Dies erklärt den großen Unterschied in der Häufigkeit von Krebserkrankungen am Gebärmutterhals und am Penis.

Besteht nach der Behandlung klinischer Warzen die Möglichkeit einer erneuten Infektion durch den Partner?

Zunächst sollte klargestellt werden, dass die „Heilung“ von HPV-Läsionen nicht immer gewährleistet ist, unabhängig davon, ob klinische Läsionen nicht unmittelbar danach entdeckt werden. Dies liegt daran, dass das Gewebe um den Schaden herum (beschädigt) häufig weiterhin das Virus enthält und neu auftretende Warzen daher nicht auf eine erneute Infektion, sondern auf eine verzögerte Manifestation zurückzuführen sind.

Darüber hinaus wurde nach häufigem Kontakt des Wirtsorganismus mit ein und demselben Virusstamm der Immunmechanismus des ersten gegen die Antigene des zweiten aktiviert und die Immunantwort wird durch kontinuierlichen Kontakt mit denselben viralen Antigenen nicht beeinträchtigt.

So können neue Warzen entstehen, die nicht auf eine Infektion durch den Partner zurückzuführen sind, sondern auf eine verzögerte Entwicklung des Warzenbildes. [/FAQ]

Bedeutet ein abnormaler PAP-Test unbedingt, dass es sich um eine Hochrisiko-HPV-Infektion für Gebärmutterkrebs handelt?

- NEIN. Es kann auch eine lokale Reizung, eine Nicht-HPV-Infektion, ein HPV mit geringem Risiko oder einen Fehler bei der Probenvorbereitung bedeuten.

Sollten sich Impfpatienten keine Sorgen wegen Gebärmutterhalskrebs machen?

– Leider schützt der Impfstoff nur gegen vier potenziell gefährlichere Stämme des Virus, das am häufigsten mit Krebs in Verbindung gebracht wird, und bietet keinen universellen Schutz gegen alle Stämme der HPV-Familie. In Bezug auf Impfungen haben aktuelle Studien gezeigt, dass die Kombination von Impfung und regelmäßigem Screening mit dem Pap-Test die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs um 94% senken kann.

Das Nationale Impfkomitee empfiehlt die Impfung aller Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren und jungen Frauen im Alter von 15 bis 26 Jahren, die nicht geimpft wurden. Am meisten profitieren Mädchen oder junge Frauen, die vor Beginn sexueller Kontakte geimpft werden, während auch Frauen, die bereits mit dem Sexualleben begonnen haben, stark von der Impfung profitieren. Die meisten Krankenkassen übernehmen seit September 2008 die kostenlose Impfung für Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren. Ab Januar 2009 sind auch junge Frauen im Alter von 16 bis 26 Jahren kostenlos versichert (sofern sie nicht im empfohlenen Alter geimpft sind).

Ist die HPV-Impfung nur für Mädchen geeignet?

– Die Centers for Disease Control and Prevention und die Academy of Pediatrics in America empfehlen aus zwei Hauptgründen auch die Impfung von Jungen

A. Jungen sind keine Träger der Krankheit und verursachen bei ihren Partnern gefährliche Infektionen

B. Die Häufigkeit des Zusammenhangs zwischen HPV und Penis-, Anus- und Oropharynxkrebs bei Männern hat zugenommen.

Dennoch gibt es in Griechenland noch keine offizielle Indikation für die Impfung von Jungen. [/FAQ]

[FAQ-Frage = „Kann der Impfstoff eine Frau schützen, die bereits mit HPV infiziert ist?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Ja, auch bei einer Frau, die bereits Kontakt mit dem Virus hatte, kann die Impfung wirksam sein. Es schützt sie in Zukunft vor einem anderen Hochrisiko-HPV-Typ. Wenn Sie beispielsweise in der Vergangenheit mit Typ 16 infiziert waren, kann es sein, dass Sie sich in Zukunft mit Typ 18 infizieren.
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HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

 

HPVs verursachen eine Vielzahl von Veränderungen (gutartig und bösartig) in der Haut und den Schleimhäuten des menschlichen Körpers. Die Art der verursachten Läsion hängt von der Art des Virus ab. Eine Virusinfektion des Epithels führt zu einer klinischen, subklinischen und latenten Erkrankung. Als klinische Erkrankung gilt das Vorliegen einer mit bloßem Auge sichtbaren Veränderung. Hierher gehören die Papillome des Genitalbereichs. Akute Warzen sind der typischste Fall einer klinischen Infektion, mit der sich dieser Artikel befasst.

 

 

Die Rolle des Arztes, der sich mit dieser spezifischen Infektion befasst, ist wichtig, da es Unterschiede in der Morphologie der äußeren Geschlechtsorgane, aber auch pathologische Manifestationen von Krankheiten gibt, die akuten Warzen ähneln. Sobald die Diagnose einer akuten Warze gestellt ist, sollte die entsprechende Behandlung eingeleitet und der Patient sowie der entsprechende Sexualpartner über die Bedeutung der Infektion aufgeklärt werden. Leider kommt es in unserer Zeit zu einer Übertreibung in der gesamten Darstellung des Themas und zu einer ungerechtfertigten Panik in der öffentlichen Meinung. Ein gut informierter Arzt kann die Angelegenheit auf die richtige Grundlage stellen und den Patienten davon überzeugen, den richtigen diagnostischen Ansatz zu wählen und dann die entsprechende Behandlung durchzuführen.

Wir werden versuchen, mit dem folgenden Artikel einige Ihrer häufigsten Fragen zu beantworten, um Sie umfassender zu informieren und mit einigen „Urban-Mythen“ aufzuräumen.

 

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

HPV ist ein sexuell übertragbares Virus. Jede sexuell aktive Person kann sich mit dem Virus infizieren.

Die HPV-Typen, die Warzen verursachen, werden in der Regel durch einfachen Hautkontakt (Genitalien und Dammbereich) übertragen, auch wenn kein vollständiger Geschlechtsverkehr stattfindet.

Wir wissen nicht viel über die Übertragung des Virus in subklinischen Fällen (d. h. in Fällen, in denen die Person ein „asymptomatischer Träger“ ist, Kontakt mit dem Virus hatte, aber keine klinisch erkennbaren Läsionen aufweist). Sicher ist, dass das Virus bei einer aktiven Warze sehr leicht übertragen werden kann, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es auch dann übertragen werden kann, wenn keine offensichtlichen Symptome vorliegen.

Es gibt auch eine Übertragung des Virus, die nicht im Zusammenhang mit dem Geschlechtsverkehr steht, z. B. die vertikale Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Geburt. [/FAQ]

 

Welche Symptome können durch Warzen hervorgerufen werden? Wie sehen Sie aus?

Warzen sind asymptomatische Läsionen. Sie verursachen keinen Juckreiz, Schmerzen oder Brennen. Warzen erscheinen als Vorsprünge der Haut mit einer Veränderung ihrer Architektur. Sie können einzeln oder mehrfach auftreten und sehen aus wie kleine Pickel oder häufiger wie ein winziger Blumenkohl. Meistens haben sie die Farbe der Haut, können aber auch etwas weißer oder dunkler sein. Aus diesem Grund kommt es oft zu einer verzögerten Diagnose, da die Patienten denken, es handele sich um Muttermale (Oliven) der Haut. [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Verhindert die Verwendung von Kondomen die Übertragung von HPV?
Die Verwendung eines Kondoms wird nicht nur bei HPV-Infektionen als notwendig erachtet, sondern auch, weil es auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Dennoch erfolgt die Übertragung von HPV hauptsächlich über die Haut und nicht über biologische Flüssigkeiten, weshalb das Kondom keinen ausreichenden Schutz bietet. Kondome können helfen und Schutz bieten, allerdings nur für die von ihnen bedeckte Haut, daher schützen sie nicht 100%. Das Kondom „schützt“ einen sehr kleinen Prozentsatz der Oberfläche, auf der sich das Virus befinden kann, vor Haut-zu-Haut-Kontakt (z. B. schützt es nicht die Leistengegend, die Leistenfalten, den Hodensack und den Analbereich). [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Bei welcher Art von Geschlechtsverkehr besteht das Risiko einer HPV-Infektion? Ist vollständiger Geschlechtsverkehr erforderlich?

Das HPV-Virus wird durch sexuellen Kontakt übertragen – erfordert jedoch nicht immer einen vollständigen Geschlechtsverkehr. Was Oralsex betrifft, gilt er nicht als sicher, da der Zusammenhang zwischen HPV und Krebs in der Mundhöhle (in der Mundschleimhaut und insbesondere in den Lippenwinkeln) und in der Mundhöhle zugenommen hat Rachen. Gleiches gilt für den Analverkehr, bei dem ebenfalls ein Zusammenhang zwischen einer HPV-Infektion und Analkrebs besteht.

Ist es zulässig, den Genitalbereich meines Patienten mit akuten Warzen zu rasieren?

Nein, es sollte vermieden werden. Patienten suchen danach, weil sie mit dem rasierten Bereich eine bessere visuelle Kontrolle über das Auftreten neuer Läsionen haben. Wir dürfen jedoch nicht übersehen, dass der Rasierer die Warzen im umliegenden Bereich verbreiten (impfen) kann.

 HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Analwarzen befinden sich sehr häufig im Inneren des Anus sowie auf der Perianalhaut. Eine Infektion mit HPV erfolgt meist durch Geschlechtsverkehr, Analwarzen können jedoch auch ohne Analverkehr auftreten.

Analwarzen können durch Finger übertragen werden, z.B. beim Waschen. Faktoren, die das Immunsystem des Patienten verändern oder schwächen (HIV-Infektion, Immunsuppression durch Chemotherapie oder andere Medikamente, Diabetes mellitus, systemische Gabe von Kortison oder Anwendung von kortisonhaltigen Cremes am Anus über einen längeren Zeitraum), prädisponieren für die Manifestation von Analwarzen.

 

Gibt es Bevölkerungsgruppen, die leichter „bleiben“ können?

Das Risiko einer HPV-Infektion steigt, wenn:

Sexuelle Aktivität beginnt bereits in jungen Jahren

Die Zahl der Sexualpartner wird erhöht. Schätzungen zufolge steigt dieses Risiko pro neuem Sexualpartner um etwa 15%. [/FAQ]

Sind Genitalwarzen im Allgemeinen eine Krebsvorstufe?
„Typische“ Warzen werden am häufigsten durch „geringes Risiko“-Virusstämme verursacht (6,11,42,43,44), die nicht mit Gebärmutterhalskrebs in Zusammenhang stehen.

Wie werden Warzen behandelt?

Obwohl es keine medizinische Heilung für die HPV-Eradikation gibt, gibt es mehrere symptomatische Behandlungsmöglichkeiten. Das Ziel jeder Behandlung ist die Entfernung der Warzen, um die störenden Symptome zu lindern. Einige Behandlungen werden in der Arztpraxis durchgeführt, andere sind Cremes, die mehrere Wochen lang zu Hause verwendet werden können:

 

- Anwendung von Podophyllin-Lösung (dies ist eine chemische Verbindung, die von einem Arzt angewendet werden muss. Sie wirkt „ätzend“ auf die Läsionen.

-Zerstörung durch Diathermokoagulation

Hierbei handelt es sich um eine klassische und sehr effektive Zerstörung von Läsionen mittels elektrischem Strom in einem unipolaren Diathermokoagulationsgerät. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit von 2-3 Wochen (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen), die notwendige Vorbereitung einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain) sowie das erhöhte Risiko einer Hypopigmentierung und Narbenbildung. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Infektion der Läsionen. Die Vorteile der Methode bestehen darin, dass die Zerstörung der Läsion sofort spürbar ist, eine sehr effektive Blutstillung erreicht wird und in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht

 

- Zerstörung durch Kryotherapie

Die Anwendung von flüssigem Lachgas oder Lachgas durch leichtes Sprühen oder durch Kontakt mit einem Wattestäbchen ist am häufigsten wirksam und möglicherweise die am weitesten verbreitete Behandlung. Das Einfrieren/Auftauen von Zellen wirkt sich zytotoxisch (zerstörerisch) auf die geschädigten Zellen aus. Vorteile der Methode sind, dass keine örtliche Betäubung erforderlich ist und dass mehrere Läsionen sehr schnell gleichzeitig behandelt werden können. Außerdem verläuft der Genesungsprozess schnell und schmerzlos (in der Regel verursacht er nur leichte Reizungen, die einige Tage anhalten). Ein Nachteil der Methode besteht darin, dass es sich um eine „blinde“ Methode handelt, da wir kein sofortiges Verschwinden der Läsionen beobachten können, weshalb wir oft zu wenig behandeln, wenn wir kurze Zeiträume wählen und wiederholte Sitzungen erforderlich sind. Im Gegenteil, wenn längere Kühlperioden bevorzugt werden, führen diese zu einer erhöhten Kühltiefe und beeinträchtigen die Vaskularisierung der Dermis, was zur Bildung von Pusteln (Blasen), dauerhaften Verfärbungen und der Gefahr einer Narbenbildung führt. Abschließend wird auf die Möglichkeit eines erneuten Auftretens hingewiesen

-Anwendung von 5% Imiquimod-Creme

Imiquimod ist ein immunmodulatorisches Medikament, das bei der Behandlung mehrerer akuter Warzen hochwirksam ist. Es liegt in Form einer Creme vor, die über einen Zeitraum von 4 Wochen dreimal pro Woche aufgetragen wird (ein therapeutischer Zyklus). Die Behandlung verursacht nicht nur die Zerstörung der sichtbaren Läsionen, sondern ist auch bei den angrenzenden subklinischen Läsionen wirksam (wir verstehen dies unter der Reizung, die sie in dem an die Läsionen angrenzenden Bereich bei der Feldtherapie verursacht), während berichtet wird, dass sie in der angewandte flächige Immunstimulation, die zu einer verringerten Wahrscheinlichkeit zukünftiger AKs führt.

 

– Chirurgische Laserzerstörung

Der Kohlendioxid (CO2)-Laser ist bei der Behandlung meist isolierter Läsionen wirksam. Der Vorteil der Methode besteht darin, dass die Zerstörung der Schädigung (die durch die Sublimation entsteht) sofort spürbar ist, wobei in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen) im Vergleich zur Kryochirurgie und die Notwendigkeit einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain in Kombination mit oder ohne Adrenalin).

Welche Methode auch immer gewählt wird, selbst nachdem die Warzen behandelt wurden, hat die Person immer noch das Virus (da das Virus nicht geheilt wird, sondern lediglich seine Manifestationen behandelt werden). In einigen Fällen kehren die Symptome zurück, aber bei den allermeisten Menschen bringt der Körper das Virus selbst unter Kontrolle.

Zusätzlich zur Behandlung ist es gut für den Patienten, sich richtig zu ernähren, jeden Tag gut zu schlafen und körperliche und geistige Belastungen möglichst zu vermeiden. Die oben genannten tragen wesentlich zur Stärkung des Immunsystems des Patienten bei, was zur Behandlung und Selbstbegrenzung der Krankheit beiträgt

Was sind die möglichen Komplikationen von Warzen?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Die möglichen Komplikationen von Warzen werden in kleinere und größere unterteilt und sind wie folgt:

-Kleinere Komplikationen von Warzen: Geschwürbildung (Wundenbildung), Blutungen nach Verletzungen, Infektionen nach Verletzungen, mechanische Probleme beim Wasserlassen und kleinere psychische Probleme

-Schwere Komplikationen von Warzen: Riesenwarzen, Dysplasien und Krebserkrankungen des Anus, Gebärmutterhalskrebs, schwerwiegende psychische Probleme.

Sollte auch der Partner einer betroffenen Frau untersucht oder behandelt werden?

Bei dem Partner einer Frau mit festgestellten Läsionen aufgrund einer HPV-Infektion wird davon ausgegangen, dass er höchstwahrscheinlich mit demselben Virus infiziert ist und entweder ein einfacher Überträger ohne Symptome ist oder er auch subklinische oder klinische HPV-Läsionen aufweist. Daher ist die klinische Untersuchung durch einen ein erfahrener Arzt wird als notwendig erachtet. Hierbei ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich bei den Läsionen der Frau um eine warzige (gutartige – geringes Risiko) oder eine dysplastische (bösartige – hohes Risiko) Form handelt, unabhängig davon, dass diese beiden Formen gleichzeitig auftreten können. Die Wahrscheinlichkeit einer HPV-Warzenläsion beim Mann ist ziemlich hoch, fast genauso hoch wie bei der Partnerin, während im Gegenteil, wenn die Frau präkanzeröse Läsionen des Gebärmutterhalses hat, entsprechende Läsionen beim Mann selten sind, was eine Tatsache ist ist wahrscheinlich auf anatomische Unterschiede des Epithels (des Gewebes der Geschlechtsorgane) zwischen Penis und Gebärmutterhals zurückzuführen. Dies erklärt den großen Unterschied in der Häufigkeit von Krebserkrankungen am Gebärmutterhals und am Penis.

Besteht nach der Behandlung klinischer Warzen die Möglichkeit einer erneuten Infektion durch den Partner?

Zunächst sollte klargestellt werden, dass die „Heilung“ von HPV-Läsionen nicht immer gewährleistet ist, unabhängig davon, ob klinische Läsionen nicht unmittelbar danach entdeckt werden. Dies liegt daran, dass das Gewebe um den Schaden herum (beschädigt) häufig weiterhin das Virus enthält und neu auftretende Warzen daher nicht auf eine erneute Infektion, sondern auf eine verzögerte Manifestation zurückzuführen sind.

Darüber hinaus wurde nach häufigem Kontakt des Wirtsorganismus mit ein und demselben Virusstamm der Immunmechanismus des ersten gegen die Antigene des zweiten aktiviert und die Immunantwort wird durch kontinuierlichen Kontakt mit denselben viralen Antigenen nicht beeinträchtigt.

So können neue Warzen entstehen, die nicht auf eine Infektion durch den Partner zurückzuführen sind, sondern auf eine verzögerte Entwicklung des Warzenbildes. [/FAQ]

Bedeutet ein abnormaler PAP-Test unbedingt, dass es sich um eine Hochrisiko-HPV-Infektion für Gebärmutterkrebs handelt?

- NEIN. Es kann auch eine lokale Reizung, eine Nicht-HPV-Infektion, ein HPV mit geringem Risiko oder einen Fehler bei der Probenvorbereitung bedeuten.

Sollten sich Impfpatienten keine Sorgen wegen Gebärmutterhalskrebs machen?

– Leider schützt der Impfstoff nur gegen vier potenziell gefährlichere Stämme des Virus, das am häufigsten mit Krebs in Verbindung gebracht wird, und bietet keinen universellen Schutz gegen alle Stämme der HPV-Familie. In Bezug auf Impfungen haben aktuelle Studien gezeigt, dass die Kombination von Impfung und regelmäßigem Screening mit dem Pap-Test die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs um 94% senken kann.

Das Nationale Impfkomitee empfiehlt die Impfung aller Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren und jungen Frauen im Alter von 15 bis 26 Jahren, die nicht geimpft wurden. Am meisten profitieren Mädchen oder junge Frauen, die vor Beginn sexueller Kontakte geimpft werden, während auch Frauen, die bereits mit dem Sexualleben begonnen haben, stark von der Impfung profitieren. Die meisten Krankenkassen übernehmen seit September 2008 die kostenlose Impfung für Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren. Ab Januar 2009 sind auch junge Frauen im Alter von 16 bis 26 Jahren kostenlos versichert (sofern sie nicht im empfohlenen Alter geimpft sind).

Ist die HPV-Impfung nur für Mädchen geeignet?

– Die Centers for Disease Control and Prevention und die Academy of Pediatrics in America empfehlen aus zwei Hauptgründen auch die Impfung von Jungen

A. Jungen sind keine Träger der Krankheit und verursachen bei ihren Partnern gefährliche Infektionen

B. Die Häufigkeit des Zusammenhangs zwischen HPV und Penis-, Anus- und Oropharynxkrebs bei Männern hat zugenommen.

Dennoch gibt es in Griechenland noch keine offizielle Indikation für die Impfung von Jungen. [/FAQ]

[FAQ-Frage = „Kann der Impfstoff eine Frau schützen, die bereits mit HPV infiziert ist?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Ja, auch bei einer Frau, die bereits Kontakt mit dem Virus hatte, kann die Impfung wirksam sein. Es schützt sie in Zukunft vor einem anderen Hochrisiko-HPV-Typ. Wenn Sie beispielsweise in der Vergangenheit mit Typ 16 infiziert waren, kann es sein, dass Sie sich in Zukunft mit Typ 18 infizieren.
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HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

 

HPVs verursachen eine Vielzahl von Veränderungen (gutartig und bösartig) in der Haut und den Schleimhäuten des menschlichen Körpers. Die Art der verursachten Läsion hängt von der Art des Virus ab. Eine Virusinfektion des Epithels führt zu einer klinischen, subklinischen und latenten Erkrankung. Als klinische Erkrankung gilt das Vorliegen einer mit bloßem Auge sichtbaren Veränderung. Hierher gehören die Papillome des Genitalbereichs. Akute Warzen sind der typischste Fall einer klinischen Infektion, mit der sich dieser Artikel befasst.

 

 

Die Rolle des Arztes, der sich mit dieser spezifischen Infektion befasst, ist wichtig, da es Unterschiede in der Morphologie der äußeren Geschlechtsorgane, aber auch pathologische Manifestationen von Krankheiten gibt, die akuten Warzen ähneln. Sobald die Diagnose einer akuten Warze gestellt ist, sollte die entsprechende Behandlung eingeleitet und der Patient sowie der entsprechende Sexualpartner über die Bedeutung der Infektion aufgeklärt werden. Leider kommt es in unserer Zeit zu einer Übertreibung in der gesamten Darstellung des Themas und zu einer ungerechtfertigten Panik in der öffentlichen Meinung. Ein gut informierter Arzt kann die Angelegenheit auf die richtige Grundlage stellen und den Patienten davon überzeugen, den richtigen diagnostischen Ansatz zu wählen und dann die entsprechende Behandlung durchzuführen.

Wir werden versuchen, mit dem folgenden Artikel einige Ihrer häufigsten Fragen zu beantworten, um Sie umfassender zu informieren und mit einigen „Urban-Mythen“ aufzuräumen.

 

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

HPV ist ein sexuell übertragbares Virus. Jede sexuell aktive Person kann sich mit dem Virus infizieren.

Die HPV-Typen, die Warzen verursachen, werden in der Regel durch einfachen Hautkontakt (Genitalien und Dammbereich) übertragen, auch wenn kein vollständiger Geschlechtsverkehr stattfindet.

Wir wissen nicht viel über die Übertragung des Virus in subklinischen Fällen (d. h. in Fällen, in denen die Person ein „asymptomatischer Träger“ ist, Kontakt mit dem Virus hatte, aber keine klinisch erkennbaren Läsionen aufweist). Sicher ist, dass das Virus bei einer aktiven Warze sehr leicht übertragen werden kann, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es auch dann übertragen werden kann, wenn keine offensichtlichen Symptome vorliegen.

Es gibt auch eine Übertragung des Virus, die nicht im Zusammenhang mit dem Geschlechtsverkehr steht, z. B. die vertikale Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Geburt. [/FAQ]

 

Welche Symptome können durch Warzen hervorgerufen werden? Wie sehen Sie aus?

Warzen sind asymptomatische Läsionen. Sie verursachen keinen Juckreiz, Schmerzen oder Brennen. Warzen erscheinen als Vorsprünge der Haut mit einer Veränderung ihrer Architektur. Sie können einzeln oder mehrfach auftreten und sehen aus wie kleine Pickel oder häufiger wie ein winziger Blumenkohl. Meistens haben sie die Farbe der Haut, können aber auch etwas weißer oder dunkler sein. Aus diesem Grund kommt es oft zu einer verzögerten Diagnose, da die Patienten denken, es handele sich um Muttermale (Oliven) der Haut. [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Verhindert die Verwendung von Kondomen die Übertragung von HPV?
Die Verwendung eines Kondoms wird nicht nur bei HPV-Infektionen als notwendig erachtet, sondern auch, weil es auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Dennoch erfolgt die Übertragung von HPV hauptsächlich über die Haut und nicht über biologische Flüssigkeiten, weshalb das Kondom keinen ausreichenden Schutz bietet. Kondome können helfen und Schutz bieten, allerdings nur für die von ihnen bedeckte Haut, daher schützen sie nicht 100%. Das Kondom „schützt“ einen sehr kleinen Prozentsatz der Oberfläche, auf der sich das Virus befinden kann, vor Haut-zu-Haut-Kontakt (z. B. schützt es nicht die Leistengegend, die Leistenfalten, den Hodensack und den Analbereich). [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Bei welcher Art von Geschlechtsverkehr besteht das Risiko einer HPV-Infektion? Ist vollständiger Geschlechtsverkehr erforderlich?

Das HPV-Virus wird durch sexuellen Kontakt übertragen – erfordert jedoch nicht immer einen vollständigen Geschlechtsverkehr. Was Oralsex betrifft, gilt er nicht als sicher, da der Zusammenhang zwischen HPV und Krebs in der Mundhöhle (in der Mundschleimhaut und insbesondere in den Lippenwinkeln) und in der Mundhöhle zugenommen hat Rachen. Gleiches gilt für den Analverkehr, bei dem ebenfalls ein Zusammenhang zwischen einer HPV-Infektion und Analkrebs besteht.

Ist es zulässig, den Genitalbereich meines Patienten mit akuten Warzen zu rasieren?

Nein, es sollte vermieden werden. Patienten suchen danach, weil sie mit dem rasierten Bereich eine bessere visuelle Kontrolle über das Auftreten neuer Läsionen haben. Wir dürfen jedoch nicht übersehen, dass der Rasierer die Warzen im umliegenden Bereich verbreiten (impfen) kann.

 HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Analwarzen befinden sich sehr häufig im Inneren des Anus sowie auf der Perianalhaut. Eine Infektion mit HPV erfolgt meist durch Geschlechtsverkehr, Analwarzen können jedoch auch ohne Analverkehr auftreten.

Analwarzen können durch Finger übertragen werden, z.B. beim Waschen. Faktoren, die das Immunsystem des Patienten verändern oder schwächen (HIV-Infektion, Immunsuppression durch Chemotherapie oder andere Medikamente, Diabetes mellitus, systemische Gabe von Kortison oder Anwendung von kortisonhaltigen Cremes am Anus über einen längeren Zeitraum), prädisponieren für die Manifestation von Analwarzen.

 

Gibt es Bevölkerungsgruppen, die leichter „bleiben“ können?

Das Risiko einer HPV-Infektion steigt, wenn:

Sexuelle Aktivität beginnt bereits in jungen Jahren

Die Zahl der Sexualpartner wird erhöht. Schätzungen zufolge steigt dieses Risiko pro neuem Sexualpartner um etwa 15%. [/FAQ]

Sind Genitalwarzen im Allgemeinen eine Krebsvorstufe?
„Typische“ Warzen werden am häufigsten durch „geringes Risiko“-Virusstämme verursacht (6,11,42,43,44), die nicht mit Gebärmutterhalskrebs in Zusammenhang stehen.

Wie werden Warzen behandelt?

Obwohl es keine medizinische Heilung für die HPV-Eradikation gibt, gibt es mehrere symptomatische Behandlungsmöglichkeiten. Das Ziel jeder Behandlung ist die Entfernung der Warzen, um die störenden Symptome zu lindern. Einige Behandlungen werden in der Arztpraxis durchgeführt, andere sind Cremes, die mehrere Wochen lang zu Hause verwendet werden können:

 

- Anwendung von Podophyllin-Lösung (dies ist eine chemische Verbindung, die von einem Arzt angewendet werden muss. Sie wirkt „ätzend“ auf die Läsionen.

-Zerstörung durch Diathermokoagulation

Hierbei handelt es sich um eine klassische und sehr effektive Zerstörung von Läsionen mittels elektrischem Strom in einem unipolaren Diathermokoagulationsgerät. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit von 2-3 Wochen (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen), die notwendige Vorbereitung einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain) sowie das erhöhte Risiko einer Hypopigmentierung und Narbenbildung. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Infektion der Läsionen. Die Vorteile der Methode bestehen darin, dass die Zerstörung der Läsion sofort spürbar ist, eine sehr effektive Blutstillung erreicht wird und in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht

 

- Zerstörung durch Kryotherapie

Die Anwendung von flüssigem Lachgas oder Lachgas durch leichtes Sprühen oder durch Kontakt mit einem Wattestäbchen ist am häufigsten wirksam und möglicherweise die am weitesten verbreitete Behandlung. Das Einfrieren/Auftauen von Zellen wirkt sich zytotoxisch (zerstörerisch) auf die geschädigten Zellen aus. Vorteile der Methode sind, dass keine örtliche Betäubung erforderlich ist und dass mehrere Läsionen sehr schnell gleichzeitig behandelt werden können. Außerdem verläuft der Genesungsprozess schnell und schmerzlos (in der Regel verursacht er nur leichte Reizungen, die einige Tage anhalten). Ein Nachteil der Methode besteht darin, dass es sich um eine „blinde“ Methode handelt, da wir kein sofortiges Verschwinden der Läsionen beobachten können, weshalb wir oft zu wenig behandeln, wenn wir kurze Zeiträume wählen und wiederholte Sitzungen erforderlich sind. Im Gegenteil, wenn längere Kühlperioden bevorzugt werden, führen diese zu einer erhöhten Kühltiefe und beeinträchtigen die Vaskularisierung der Dermis, was zur Bildung von Pusteln (Blasen), dauerhaften Verfärbungen und der Gefahr einer Narbenbildung führt. Abschließend wird auf die Möglichkeit eines erneuten Auftretens hingewiesen

-Anwendung von 5% Imiquimod-Creme

Imiquimod ist ein immunmodulatorisches Medikament, das bei der Behandlung mehrerer akuter Warzen hochwirksam ist. Es liegt in Form einer Creme vor, die über einen Zeitraum von 4 Wochen dreimal pro Woche aufgetragen wird (ein therapeutischer Zyklus). Die Behandlung verursacht nicht nur die Zerstörung der sichtbaren Läsionen, sondern ist auch bei den angrenzenden subklinischen Läsionen wirksam (wir verstehen dies unter der Reizung, die sie in dem an die Läsionen angrenzenden Bereich bei der Feldtherapie verursacht), während berichtet wird, dass sie in der angewandte flächige Immunstimulation, die zu einer verringerten Wahrscheinlichkeit zukünftiger AKs führt.

 

– Chirurgische Laserzerstörung

Der Kohlendioxid (CO2)-Laser ist bei der Behandlung meist isolierter Läsionen wirksam. Der Vorteil der Methode besteht darin, dass die Zerstörung der Schädigung (die durch die Sublimation entsteht) sofort spürbar ist, wobei in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen) im Vergleich zur Kryochirurgie und die Notwendigkeit einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain in Kombination mit oder ohne Adrenalin).

Welche Methode auch immer gewählt wird, selbst nachdem die Warzen behandelt wurden, hat die Person immer noch das Virus (da das Virus nicht geheilt wird, sondern lediglich seine Manifestationen behandelt werden). In einigen Fällen kehren die Symptome zurück, aber bei den allermeisten Menschen bringt der Körper das Virus selbst unter Kontrolle.

Zusätzlich zur Behandlung ist es gut für den Patienten, sich richtig zu ernähren, jeden Tag gut zu schlafen und körperliche und geistige Belastungen möglichst zu vermeiden. Die oben genannten tragen wesentlich zur Stärkung des Immunsystems des Patienten bei, was zur Behandlung und Selbstbegrenzung der Krankheit beiträgt

Was sind die möglichen Komplikationen von Warzen?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Die möglichen Komplikationen von Warzen werden in kleinere und größere unterteilt und sind wie folgt:

-Kleinere Komplikationen von Warzen: Geschwürbildung (Wundenbildung), Blutungen nach Verletzungen, Infektionen nach Verletzungen, mechanische Probleme beim Wasserlassen und kleinere psychische Probleme

-Schwere Komplikationen von Warzen: Riesenwarzen, Dysplasien und Krebserkrankungen des Anus, Gebärmutterhalskrebs, schwerwiegende psychische Probleme.

Sollte auch der Partner einer betroffenen Frau untersucht oder behandelt werden?

Bei dem Partner einer Frau mit festgestellten Läsionen aufgrund einer HPV-Infektion wird davon ausgegangen, dass er höchstwahrscheinlich mit demselben Virus infiziert ist und entweder ein einfacher Überträger ohne Symptome ist oder er auch subklinische oder klinische HPV-Läsionen aufweist. Daher ist die klinische Untersuchung durch einen ein erfahrener Arzt wird als notwendig erachtet. Hierbei ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich bei den Läsionen der Frau um eine warzige (gutartige – geringes Risiko) oder eine dysplastische (bösartige – hohes Risiko) Form handelt, unabhängig davon, dass diese beiden Formen gleichzeitig auftreten können. Die Wahrscheinlichkeit einer HPV-Warzenläsion beim Mann ist ziemlich hoch, fast genauso hoch wie bei der Partnerin, während im Gegenteil, wenn die Frau präkanzeröse Läsionen des Gebärmutterhalses hat, entsprechende Läsionen beim Mann selten sind, was eine Tatsache ist ist wahrscheinlich auf anatomische Unterschiede des Epithels (des Gewebes der Geschlechtsorgane) zwischen Penis und Gebärmutterhals zurückzuführen. Dies erklärt den großen Unterschied in der Häufigkeit von Krebserkrankungen am Gebärmutterhals und am Penis.

Besteht nach der Behandlung klinischer Warzen die Möglichkeit einer erneuten Infektion durch den Partner?

Zunächst sollte klargestellt werden, dass die „Heilung“ von HPV-Läsionen nicht immer gewährleistet ist, unabhängig davon, ob klinische Läsionen nicht unmittelbar danach entdeckt werden. Dies liegt daran, dass das Gewebe um den Schaden herum (beschädigt) häufig weiterhin das Virus enthält und neu auftretende Warzen daher nicht auf eine erneute Infektion, sondern auf eine verzögerte Manifestation zurückzuführen sind.

Darüber hinaus wurde nach häufigem Kontakt des Wirtsorganismus mit ein und demselben Virusstamm der Immunmechanismus des ersten gegen die Antigene des zweiten aktiviert und die Immunantwort wird durch kontinuierlichen Kontakt mit denselben viralen Antigenen nicht beeinträchtigt.

So können neue Warzen entstehen, die nicht auf eine Infektion durch den Partner zurückzuführen sind, sondern auf eine verzögerte Entwicklung des Warzenbildes. [/FAQ]

Bedeutet ein abnormaler PAP-Test unbedingt, dass es sich um eine Hochrisiko-HPV-Infektion für Gebärmutterkrebs handelt?

- NEIN. Es kann auch eine lokale Reizung, eine Nicht-HPV-Infektion, ein HPV mit geringem Risiko oder einen Fehler bei der Probenvorbereitung bedeuten.

Sollten sich Impfpatienten keine Sorgen wegen Gebärmutterhalskrebs machen?

– Leider schützt der Impfstoff nur gegen vier potenziell gefährlichere Stämme des Virus, das am häufigsten mit Krebs in Verbindung gebracht wird, und bietet keinen universellen Schutz gegen alle Stämme der HPV-Familie. In Bezug auf Impfungen haben aktuelle Studien gezeigt, dass die Kombination von Impfung und regelmäßigem Screening mit dem Pap-Test die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs um 94% senken kann.

Das Nationale Impfkomitee empfiehlt die Impfung aller Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren und jungen Frauen im Alter von 15 bis 26 Jahren, die nicht geimpft wurden. Am meisten profitieren Mädchen oder junge Frauen, die vor Beginn sexueller Kontakte geimpft werden, während auch Frauen, die bereits mit dem Sexualleben begonnen haben, stark von der Impfung profitieren. Die meisten Krankenkassen übernehmen seit September 2008 die kostenlose Impfung für Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren. Ab Januar 2009 sind auch junge Frauen im Alter von 16 bis 26 Jahren kostenlos versichert (sofern sie nicht im empfohlenen Alter geimpft sind).

Ist die HPV-Impfung nur für Mädchen geeignet?

– Die Centers for Disease Control and Prevention und die Academy of Pediatrics in America empfehlen aus zwei Hauptgründen auch die Impfung von Jungen

A. Jungen sind keine Träger der Krankheit und verursachen bei ihren Partnern gefährliche Infektionen

B. Die Häufigkeit des Zusammenhangs zwischen HPV und Penis-, Anus- und Oropharynxkrebs bei Männern hat zugenommen.

Dennoch gibt es in Griechenland noch keine offizielle Indikation für die Impfung von Jungen. [/FAQ]

[FAQ-Frage = „Kann der Impfstoff eine Frau schützen, die bereits mit HPV infiziert ist?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Ja, auch bei einer Frau, die bereits Kontakt mit dem Virus hatte, kann die Impfung wirksam sein. Es schützt sie in Zukunft vor einem anderen Hochrisiko-HPV-Typ. Wenn Sie beispielsweise in der Vergangenheit mit Typ 16 infiziert waren, kann es sein, dass Sie sich in Zukunft mit Typ 18 infizieren.
[gravityform id=“4″ name=“Mehr Info“ title=“false“ ajax=“true“]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

 

HPVs verursachen eine Vielzahl von Veränderungen (gutartig und bösartig) in der Haut und den Schleimhäuten des menschlichen Körpers. Die Art der verursachten Läsion hängt von der Art des Virus ab. Eine Virusinfektion des Epithels führt zu einer klinischen, subklinischen und latenten Erkrankung. Als klinische Erkrankung gilt das Vorliegen einer mit bloßem Auge sichtbaren Veränderung. Hierher gehören die Papillome des Genitalbereichs. Akute Warzen sind der typischste Fall einer klinischen Infektion, mit der sich dieser Artikel befasst.

 

 

Die Rolle des Arztes, der sich mit dieser spezifischen Infektion befasst, ist wichtig, da es Unterschiede in der Morphologie der äußeren Geschlechtsorgane, aber auch pathologische Manifestationen von Krankheiten gibt, die akuten Warzen ähneln. Sobald die Diagnose einer akuten Warze gestellt ist, sollte die entsprechende Behandlung eingeleitet und der Patient sowie der entsprechende Sexualpartner über die Bedeutung der Infektion aufgeklärt werden. Leider kommt es in unserer Zeit zu einer Übertreibung in der gesamten Darstellung des Themas und zu einer ungerechtfertigten Panik in der öffentlichen Meinung. Ein gut informierter Arzt kann die Angelegenheit auf die richtige Grundlage stellen und den Patienten davon überzeugen, den richtigen diagnostischen Ansatz zu wählen und dann die entsprechende Behandlung durchzuführen.

Wir werden versuchen, mit dem folgenden Artikel einige Ihrer häufigsten Fragen zu beantworten, um Sie umfassender zu informieren und mit einigen „Urban-Mythen“ aufzuräumen.

 

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

HPV ist ein sexuell übertragbares Virus. Jede sexuell aktive Person kann sich mit dem Virus infizieren.

Die HPV-Typen, die Warzen verursachen, werden in der Regel durch einfachen Hautkontakt (Genitalien und Dammbereich) übertragen, auch wenn kein vollständiger Geschlechtsverkehr stattfindet.

Wir wissen nicht viel über die Übertragung des Virus in subklinischen Fällen (d. h. in Fällen, in denen die Person ein „asymptomatischer Träger“ ist, Kontakt mit dem Virus hatte, aber keine klinisch erkennbaren Läsionen aufweist). Sicher ist, dass das Virus bei einer aktiven Warze sehr leicht übertragen werden kann, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es auch dann übertragen werden kann, wenn keine offensichtlichen Symptome vorliegen.

Es gibt auch eine Übertragung des Virus, die nicht im Zusammenhang mit dem Geschlechtsverkehr steht, z. B. die vertikale Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Geburt. [/FAQ]

 

Welche Symptome können durch Warzen hervorgerufen werden? Wie sehen Sie aus?

Warzen sind asymptomatische Läsionen. Sie verursachen keinen Juckreiz, Schmerzen oder Brennen. Warzen erscheinen als Vorsprünge der Haut mit einer Veränderung ihrer Architektur. Sie können einzeln oder mehrfach auftreten und sehen aus wie kleine Pickel oder häufiger wie ein winziger Blumenkohl. Meistens haben sie die Farbe der Haut, können aber auch etwas weißer oder dunkler sein. Aus diesem Grund kommt es oft zu einer verzögerten Diagnose, da die Patienten denken, es handele sich um Muttermale (Oliven) der Haut. [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Verhindert die Verwendung von Kondomen die Übertragung von HPV?
Die Verwendung eines Kondoms wird nicht nur bei HPV-Infektionen als notwendig erachtet, sondern auch, weil es auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Dennoch erfolgt die Übertragung von HPV hauptsächlich über die Haut und nicht über biologische Flüssigkeiten, weshalb das Kondom keinen ausreichenden Schutz bietet. Kondome können helfen und Schutz bieten, allerdings nur für die von ihnen bedeckte Haut, daher schützen sie nicht 100%. Das Kondom „schützt“ einen sehr kleinen Prozentsatz der Oberfläche, auf der sich das Virus befinden kann, vor Haut-zu-Haut-Kontakt (z. B. schützt es nicht die Leistengegend, die Leistenfalten, den Hodensack und den Analbereich). [/FAQ]

HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Bei welcher Art von Geschlechtsverkehr besteht das Risiko einer HPV-Infektion? Ist vollständiger Geschlechtsverkehr erforderlich?

Das HPV-Virus wird durch sexuellen Kontakt übertragen – erfordert jedoch nicht immer einen vollständigen Geschlechtsverkehr. Was Oralsex betrifft, gilt er nicht als sicher, da der Zusammenhang zwischen HPV und Krebs in der Mundhöhle (in der Mundschleimhaut und insbesondere in den Lippenwinkeln) und in der Mundhöhle zugenommen hat Rachen. Gleiches gilt für den Analverkehr, bei dem ebenfalls ein Zusammenhang zwischen einer HPV-Infektion und Analkrebs besteht.

Ist es zulässig, den Genitalbereich meines Patienten mit akuten Warzen zu rasieren?

Nein, es sollte vermieden werden. Patienten suchen danach, weil sie mit dem rasierten Bereich eine bessere visuelle Kontrolle über das Auftreten neuer Läsionen haben. Wir dürfen jedoch nicht übersehen, dass der Rasierer die Warzen im umliegenden Bereich verbreiten (impfen) kann.

 HPV-Infektionen – Akute Warzen. Fragen an das Publikum

Analwarzen befinden sich sehr häufig im Inneren des Anus sowie auf der Perianalhaut. Eine Infektion mit HPV erfolgt meist durch Geschlechtsverkehr, Analwarzen können jedoch auch ohne Analverkehr auftreten.

Analwarzen können durch Finger übertragen werden, z.B. beim Waschen. Faktoren, die das Immunsystem des Patienten verändern oder schwächen (HIV-Infektion, Immunsuppression durch Chemotherapie oder andere Medikamente, Diabetes mellitus, systemische Gabe von Kortison oder Anwendung von kortisonhaltigen Cremes am Anus über einen längeren Zeitraum), prädisponieren für die Manifestation von Analwarzen.

 

Gibt es Bevölkerungsgruppen, die leichter „bleiben“ können?

Das Risiko einer HPV-Infektion steigt, wenn:

Sexuelle Aktivität beginnt bereits in jungen Jahren

Die Zahl der Sexualpartner wird erhöht. Schätzungen zufolge steigt dieses Risiko pro neuem Sexualpartner um etwa 15%. [/FAQ]

Sind Genitalwarzen im Allgemeinen eine Krebsvorstufe?
„Typische“ Warzen werden am häufigsten durch „geringes Risiko“-Virusstämme verursacht (6,11,42,43,44), die nicht mit Gebärmutterhalskrebs in Zusammenhang stehen.

Wie werden Warzen behandelt?

Obwohl es keine medizinische Heilung für die HPV-Eradikation gibt, gibt es mehrere symptomatische Behandlungsmöglichkeiten. Das Ziel jeder Behandlung ist die Entfernung der Warzen, um die störenden Symptome zu lindern. Einige Behandlungen werden in der Arztpraxis durchgeführt, andere sind Cremes, die mehrere Wochen lang zu Hause verwendet werden können:

 

- Anwendung von Podophyllin-Lösung (dies ist eine chemische Verbindung, die von einem Arzt angewendet werden muss. Sie wirkt „ätzend“ auf die Läsionen.

-Zerstörung durch Diathermokoagulation

Hierbei handelt es sich um eine klassische und sehr effektive Zerstörung von Läsionen mittels elektrischem Strom in einem unipolaren Diathermokoagulationsgerät. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit von 2-3 Wochen (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen), die notwendige Vorbereitung einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain) sowie das erhöhte Risiko einer Hypopigmentierung und Narbenbildung. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Infektion der Läsionen. Die Vorteile der Methode bestehen darin, dass die Zerstörung der Läsion sofort spürbar ist, eine sehr effektive Blutstillung erreicht wird und in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht

 

- Zerstörung durch Kryotherapie

Die Anwendung von flüssigem Lachgas oder Lachgas durch leichtes Sprühen oder durch Kontakt mit einem Wattestäbchen ist am häufigsten wirksam und möglicherweise die am weitesten verbreitete Behandlung. Das Einfrieren/Auftauen von Zellen wirkt sich zytotoxisch (zerstörerisch) auf die geschädigten Zellen aus. Vorteile der Methode sind, dass keine örtliche Betäubung erforderlich ist und dass mehrere Läsionen sehr schnell gleichzeitig behandelt werden können. Außerdem verläuft der Genesungsprozess schnell und schmerzlos (in der Regel verursacht er nur leichte Reizungen, die einige Tage anhalten). Ein Nachteil der Methode besteht darin, dass es sich um eine „blinde“ Methode handelt, da wir kein sofortiges Verschwinden der Läsionen beobachten können, weshalb wir oft zu wenig behandeln, wenn wir kurze Zeiträume wählen und wiederholte Sitzungen erforderlich sind. Im Gegenteil, wenn längere Kühlperioden bevorzugt werden, führen diese zu einer erhöhten Kühltiefe und beeinträchtigen die Vaskularisierung der Dermis, was zur Bildung von Pusteln (Blasen), dauerhaften Verfärbungen und der Gefahr einer Narbenbildung führt. Abschließend wird auf die Möglichkeit eines erneuten Auftretens hingewiesen

-Anwendung von 5% Imiquimod-Creme

Imiquimod ist ein immunmodulatorisches Medikament, das bei der Behandlung mehrerer akuter Warzen hochwirksam ist. Es liegt in Form einer Creme vor, die über einen Zeitraum von 4 Wochen dreimal pro Woche aufgetragen wird (ein therapeutischer Zyklus). Die Behandlung verursacht nicht nur die Zerstörung der sichtbaren Läsionen, sondern ist auch bei den angrenzenden subklinischen Läsionen wirksam (wir verstehen dies unter der Reizung, die sie in dem an die Läsionen angrenzenden Bereich bei der Feldtherapie verursacht), während berichtet wird, dass sie in der angewandte flächige Immunstimulation, die zu einer verringerten Wahrscheinlichkeit zukünftiger AKs führt.

 

– Chirurgische Laserzerstörung

Der Kohlendioxid (CO2)-Laser ist bei der Behandlung meist isolierter Läsionen wirksam. Der Vorteil der Methode besteht darin, dass die Zerstörung der Schädigung (die durch die Sublimation entsteht) sofort spürbar ist, wobei in den meisten Fällen eine einzige Sitzung ausreicht. Nachteile der Methode sind die längere Erholungszeit (insbesondere bei der Behandlung mehrerer Läsionen) im Vergleich zur Kryochirurgie und die Notwendigkeit einer Lokalanästhesie (mit injizierbarem Lidocain in Kombination mit oder ohne Adrenalin).

Welche Methode auch immer gewählt wird, selbst nachdem die Warzen behandelt wurden, hat die Person immer noch das Virus (da das Virus nicht geheilt wird, sondern lediglich seine Manifestationen behandelt werden). In einigen Fällen kehren die Symptome zurück, aber bei den allermeisten Menschen bringt der Körper das Virus selbst unter Kontrolle.

Zusätzlich zur Behandlung ist es gut für den Patienten, sich richtig zu ernähren, jeden Tag gut zu schlafen und körperliche und geistige Belastungen möglichst zu vermeiden. Die oben genannten tragen wesentlich zur Stärkung des Immunsystems des Patienten bei, was zur Behandlung und Selbstbegrenzung der Krankheit beiträgt

Was sind die möglichen Komplikationen von Warzen?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Die möglichen Komplikationen von Warzen werden in kleinere und größere unterteilt und sind wie folgt:

-Kleinere Komplikationen von Warzen: Geschwürbildung (Wundenbildung), Blutungen nach Verletzungen, Infektionen nach Verletzungen, mechanische Probleme beim Wasserlassen und kleinere psychische Probleme

-Schwere Komplikationen von Warzen: Riesenwarzen, Dysplasien und Krebserkrankungen des Anus, Gebärmutterhalskrebs, schwerwiegende psychische Probleme.

Sollte auch der Partner einer betroffenen Frau untersucht oder behandelt werden?

Bei dem Partner einer Frau mit festgestellten Läsionen aufgrund einer HPV-Infektion wird davon ausgegangen, dass er höchstwahrscheinlich mit demselben Virus infiziert ist und entweder ein einfacher Überträger ohne Symptome ist oder er auch subklinische oder klinische HPV-Läsionen aufweist. Daher ist die klinische Untersuchung durch einen ein erfahrener Arzt wird als notwendig erachtet. Hierbei ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich bei den Läsionen der Frau um eine warzige (gutartige – geringes Risiko) oder eine dysplastische (bösartige – hohes Risiko) Form handelt, unabhängig davon, dass diese beiden Formen gleichzeitig auftreten können. Die Wahrscheinlichkeit einer HPV-Warzenläsion beim Mann ist ziemlich hoch, fast genauso hoch wie bei der Partnerin, während im Gegenteil, wenn die Frau präkanzeröse Läsionen des Gebärmutterhalses hat, entsprechende Läsionen beim Mann selten sind, was eine Tatsache ist ist wahrscheinlich auf anatomische Unterschiede des Epithels (des Gewebes der Geschlechtsorgane) zwischen Penis und Gebärmutterhals zurückzuführen. Dies erklärt den großen Unterschied in der Häufigkeit von Krebserkrankungen am Gebärmutterhals und am Penis.

Besteht nach der Behandlung klinischer Warzen die Möglichkeit einer erneuten Infektion durch den Partner?

Zunächst sollte klargestellt werden, dass die „Heilung“ von HPV-Läsionen nicht immer gewährleistet ist, unabhängig davon, ob klinische Läsionen nicht unmittelbar danach entdeckt werden. Dies liegt daran, dass das Gewebe um den Schaden herum (beschädigt) häufig weiterhin das Virus enthält und neu auftretende Warzen daher nicht auf eine erneute Infektion, sondern auf eine verzögerte Manifestation zurückzuführen sind.

Darüber hinaus wurde nach häufigem Kontakt des Wirtsorganismus mit ein und demselben Virusstamm der Immunmechanismus des ersten gegen die Antigene des zweiten aktiviert und die Immunantwort wird durch kontinuierlichen Kontakt mit denselben viralen Antigenen nicht beeinträchtigt.

So können neue Warzen entstehen, die nicht auf eine Infektion durch den Partner zurückzuführen sind, sondern auf eine verzögerte Entwicklung des Warzenbildes. [/FAQ]

Bedeutet ein abnormaler PAP-Test unbedingt, dass es sich um eine Hochrisiko-HPV-Infektion für Gebärmutterkrebs handelt?

- NEIN. Es kann auch eine lokale Reizung, eine Nicht-HPV-Infektion, ein HPV mit geringem Risiko oder einen Fehler bei der Probenvorbereitung bedeuten.

Sollten sich Impfpatienten keine Sorgen wegen Gebärmutterhalskrebs machen?

– Leider schützt der Impfstoff nur gegen vier potenziell gefährlichere Stämme des Virus, das am häufigsten mit Krebs in Verbindung gebracht wird, und bietet keinen universellen Schutz gegen alle Stämme der HPV-Familie. In Bezug auf Impfungen haben aktuelle Studien gezeigt, dass die Kombination von Impfung und regelmäßigem Screening mit dem Pap-Test die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs um 94% senken kann.

Das Nationale Impfkomitee empfiehlt die Impfung aller Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren und jungen Frauen im Alter von 15 bis 26 Jahren, die nicht geimpft wurden. Am meisten profitieren Mädchen oder junge Frauen, die vor Beginn sexueller Kontakte geimpft werden, während auch Frauen, die bereits mit dem Sexualleben begonnen haben, stark von der Impfung profitieren. Die meisten Krankenkassen übernehmen seit September 2008 die kostenlose Impfung für Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren. Ab Januar 2009 sind auch junge Frauen im Alter von 16 bis 26 Jahren kostenlos versichert (sofern sie nicht im empfohlenen Alter geimpft sind).

Ist die HPV-Impfung nur für Mädchen geeignet?

– Die Centers for Disease Control and Prevention und die Academy of Pediatrics in America empfehlen aus zwei Hauptgründen auch die Impfung von Jungen

A. Jungen sind keine Träger der Krankheit und verursachen bei ihren Partnern gefährliche Infektionen

B. Die Häufigkeit des Zusammenhangs zwischen HPV und Penis-, Anus- und Oropharynxkrebs bei Männern hat zugenommen.

Dennoch gibt es in Griechenland noch keine offizielle Indikation für die Impfung von Jungen. [/FAQ]

[FAQ-Frage = „Kann der Impfstoff eine Frau schützen, die bereits mit HPV infiziert ist?“ dropcap_question=“Q“ dropcap_answer=“A“]

Ja, auch bei einer Frau, die bereits Kontakt mit dem Virus hatte, kann die Impfung wirksam sein. Es schützt sie in Zukunft vor einem anderen Hochrisiko-HPV-Typ. Wenn Sie beispielsweise in der Vergangenheit mit Typ 16 infiziert waren, kann es sein, dass Sie sich in Zukunft mit Typ 18 infizieren.
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